Geschichte

Der English Cocker Spaniel ist einer der ersten Hunderassen, die offiziell vom Kennel Club anerkannt wurde. Dies passierte bereits 1873. Erst 1904 entstand der erste internationale Zuchtverband und später wurde die Rasse dann in die FCI-Gruppe 8, Sektion 2 der Stöberhunde eingeordnet.

Die genaue Herkunft der English Cocker Spaniels ist allerdings nicht geklärt. In der Zeit der Römer sollen Hunde aus Spanien nach Großbritannien gebracht worden sein. Der lateinische Begriff „Canis Hispaniolus“, also Spanischer Hund hat sich im Laufe der Zeit zu dem Wort Spaniel entwickelt. Eine Münze Philipps II von Makedonien zeigt die vermutlich älteste Abbildung eines Spaniels. Oder zumindest eines Spaniel ähnlichen Hundes.

Um 1800 wurden die Spaniels anhand ihrer Größe in Rassen eingeteilt. Der Cocker Spaniel ist dabei der kleinste Vertreter der Spaniels. Das Wort „Cocker“ stammt von dem englischen Wort Woodcock ab. Woodcocks sind Waldschnepfen, die seinerzeit ein begehrtes Wild gewesen sind und von den Hunden aufgescheucht werden sollten.

Durch diese Abgrenzung begann sich der Cocker optisch stark zu verändern. Damals waren die Hunde von massiger Statur. Dies war aber für die Jagd nicht praktisch und so näherte sich der Cocker optisch dem eleganteren Settertyp an. Sie wurden schlanker und hatten kürzere Rücken. Als der Cocker auch bei Familien und Privatpersonen Einzug hielt, veränderte er sich noch einmal. Merkmale wie herabhängende Ohren und dichteres lockiges Fell wurden übertypisiert – also immer stärker heraus gezüchtet. Die moderneren Cocker wurden für die Jäger immer uninteressanter da die Hunde mit ihren langen Ohren und Fell im dichten Gestrüpp hängen blieben. Und so teilten sich die Zuchtrichtungen. Irgendwann gab es dann den Showtype und den Workingtype wie wir sie heute kennen.